1. Männer: Nutzen Angebot der Zerbster nicht

Am gestrigen Tag fuhren wir nach Zerbst, aus den bisherigen Ergebnissen, wussten wir, dass hier viel gespielt werden kann, bzw. auch werden muss. So verloren die Zerbster ihr letztes Heimspiel, trotz einer 3750, die Trauben hängen also hoch.

Zu Beginn starteten Lucas und Lars. Lucas spielte gegen Stefan Heckert und Lars hatte es mit dem Brandenburgischen Neuzugang Alex Karl zu tun.
Es entwickelten sich enge Duelle auf hohem Niveau. Lucas musste Satz 1 denkbar knapp mit 157 zu 158 abgeben, holte sich Satz 2, verlor Satz 3 und gewann Satz 4. Am Ende ein 2:2 mit dem besseren Ende für uns, da Lucas mit 616 zu 624 über die Hölzer gewann.
Lars hatte mit Alex den stärkeren Gegner, er hielt aber in Satz 1 gut mit. Im zweiten Satz dann ein Aussetzer, Lars fand keine Bindung zur Bahn und konnte nur schwache 124 erspielen. Dafür holte er sich Satz 3 und blieb im Spiel. Im 4. Satz zeigte Alex dann noch einmal was er kann und Lars konnte trotz guter 158 nicht mithalten. Ein 3:1 für Alex bei 636 zu 607 stand auf der Anzeige.
Es stand also 1:1 bei 21 Holz Rückstand.

Im Mittelpaar sollten nun Frank und Jörg versuchen einen weiteren Mannschaftspunkt zu holen und im besten Fall den Rückstand verringern.
Das ging leider voll in die Hose. Frank spielte gegen Hannes Bräse und kämpfte mehr mit seinem Rücken als dass er in sein Spiel fand. Nach 2 Bahnen wurde er durch Mirko ersetzt, wobei er mit 131 auf der ersten Bahn noch einen halben Punkt erspielen konnte. Mirko begann stark, die Neuner fielen reihenweise, leider musste er die Bahn dennoch mit 156 zu 160 abgeben. Seine zweite Bahn war dann ebenso schlecht, wie Frank vorher. Mit einem halben Satzpunkt und 588 zu 548 ging dieses Duell klar nach Zerbst. Jörg spielte gegen Robert Herold und schenkte Satz 1 nach 99 in die Vollen mit nur 36 Abräumern quasi her. In Satz 2 schien der Knoten geplatzt Jörg holte diesen mit 154 zu 148, aber in Satz 3 wieder nur 135. Da Robert die letzten beiden Sätze jenseits der 160 spielte, konnte Jörg trotz einer 156 im letzten Satz nichts mehr ausrichten. Auch zu schwach für diese Bahn, 3:1 bei 624 zu 580. Wir hatten also weiter nur einen Mannschaftspunkt und stolze 105 Hölzer Rückstand.

Micha und Miro hatte also eine nahezu unlösbare Aufgabe. Micha spielte gegen Manu Wassersleben und Miro gegen Andreas Wienicke. Beide begannen sehr stark, Micha holte den ersten Satz mit 163 zu 145 und legte mit 145 zu 143 auch Satz 2 auf seine Seite. Jetzt schien der Knoten endgültig geplatzt und Satz 3 ging mit 170 zu 163 nach Freital. Wie sah es bei Miro aus?
Miro ist aktuell in blendender Form, schon in Leipzig eine 685, spielte er heute auch fast wie aus einem Guss. Aber Andreas hielt heute auch stark dagegen, so holte Miro Satz 1 mit 179 zu 163, gab Satz 2 aber mit 164 zu 165 ab. Im dritten Satz holte er mit 168 zu 134 auch viele Holz zurück. Wir hatten aus 105 nach 3 Sätzen also nur noch 30 auf dem Minuskonto. Aber leider sind M & M auch keine Maschinen. Miro haderte in die Vollen, die mit 89 für diesen Tag schlecht ausfielen und Micha kam mit der Bahn 4 gar nicht zurecht, er konnte nur noch 129 beisteuern. Miro fing sich im Abräumen und musste zwar mit 160 zu 161 den Satz abgeben, aber dank 671 zu 623 gewann er klar. Micha hatte den Sieg ja schon in trockenen Tüchern, aber die 129 zu 140, waren auch nichts für die noch ausstehenden 30 Holz. So waren es 41 Holz, die Zerbst ins Ziel rettete.

Fazit: Wir haben bei 3678 zu 3636 den servierten Elfmeter nicht genutzt und das Spiel verdient verloren. Obwohl nahezu jeder im Spiel Schwächephasen hatte, sind die meisten Reserven im Mittelpaar zu suchen. Wenn beide, bzw. all Drei ein wenig konzentrierter gespielt hätten, wäre dieser Elfmeter recht einfach zu versenken gewesen.

Aber, wäre, wäre Fahrradkette, nächste Woche kommt Friedrichshain, der Mitaufsteiger. Hier gilt es sich wieder zu fokussieren und die Punkte in Freital zu halten.

Hier alle Zahlen zum 6. Spieltag:

Gut Holz Jörg

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