Image
Die Wurzel des Kegelsportvereins liegt über 50 Jahre zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden bereits 1949 durch Sportfreund Käppler in Freital 50 Kegler zu einer Gruppe zusammen geführt. Die volkseigene Industrie förderte die Sportbewegung. Mit finanzieller Unterstützung des Edelstahlwerkes Freital wurde am 17.Februar 1951 die Betriebssportgemeinschaft „BSG Stahl Freital“, denen sich die Kegler als Sektion angeschlossen haben, gebildet. Durch bewährte Funktionäre nahmen die Kegler bald einen Aufschwung, vergrößerten sich in der Mitgliederzahl und nahmen bald den ersten Platz im Kreisgebiet ein. Durch großes Interesse des Freizeit- und Erholungssports am Kegeln zählte die Sektion bald 240 Mitglieder. Sportfreund Semsch hatte an dieser Entwicklung großen Anteil, und er hatte auch großen Anteil an der Gründung des neuen Vereins. Da nach der Wende das Edelstahlwerk Freital keinen finanziellen Zuschuss mehr gab, löste sich die „BSG Stahl Freital“ auf. Unter dem Namen „SV Blau-Weiß Freital e.V.“ bildete man 1990 einen eigenständigen Verein. Doch es ging immer mehr bergab. Der große Verein konnte aus finanziellen Gründen nicht mehr zusammen gehalten werden. So warf der damalige Vorsitzende Spfrd. Schönfelder das Handtuch. In der Zwischenzeit hatte ein Westdeutscher den „Klub der Edelstahl-werker“ übernommen, der am Kegelsport kein Interesse zeigte. Die Kegelbahnen drei und vier wurden zu einem Spielkasino umgebaut. Zuerst traf es die 1. Männermannschaft, die in der OKV-Liga spielend, vier Bahnen nachweisen musste. Ein Antrag an die Stadt Freital bestätigte die Fortführung des Trainings und des Wettspiels auf den Bahnen im „Stadion des Friedens“. Doch am 13. November 1991 fand die letzte Besprechung der Sektionen unter „SV Blau-Weiß Freital“statt. Die Sektionen mussten sich hier für drei vorgegebene Varianten entscheiden: entweder sich einer anderen Sportgemeinschaft anschließen, einen eigenen Kegelverein bilden oder sich auflösen. Der derzeit amtierende Sektionsleiter Spfrd. Fröbe warf darauf hin das Handtuch und die noch verbliebenen 40 Mitglieder standen nun vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Doch auch hier gab Sportfreund Semsch nicht auf und versuchte mit Spfrd. Pardeike und Spfrd. Böhme einen Weg aus der Misere zu finden. Ein Vorsitzender mit finanzieller Rückendeckung wurde gesucht und mit dem Unternehmer, dem Steinmetzbetrieb Wolf, auch gefunden. So konnte am 19. November 1991 der neue Verein „KSV 1991 Freital e.V.“ gegründet werden. Am 2. Januar 1992 mussten nun auch die noch verblieben Bahnen eins und zwei im „Klub der Edelstahlwerker“ verlassen werden. Mit Genehmigung der Stadt Freital und mit Absprache der „TSG Freital-Dölzschen“ konnten die noch verbliebenen Kegler ihren Sport auf den Kegelbahnen im „Stadion des Friedens“ fortsetzen. Jetzt begann die schriftliche Arbeit. (Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Frau Pardeike.) Die neue Vereinssatzung wurde bereits in der Gründungsversammlung bestätigt. Am 15. Juni 1992 wurde dann der Verein unter V.R.320 als „KSV 1991 Freital e.V.“ registriert. Bei einigen Besprechungen mit der Stadt Freital konnte man heraushören, dass man einen Betreiber für die Kegelbahn im Stadion suchte. Ein Herr Nordmeier bemühte sich um die private Übernahme. Da aber eine Stadtverordnetenversammlung darüber entscheiden musste, war eine vorherige Beratung mit den damals amtierenden Bürgermeister Krutzki und Herrn Nordmeier sowie Vertretern des „KSV 1991 Freital“ notwendig. Dem Bürgermeister wurde erklärt, dass eine private Übernahme der Kegelbahn das „Aus“ für die Wettkampfspieler in Freital bedeuten würde. Mit Beschluss der Stadt-verordnetenversammlung vom 2. Dezember 1993 wurde das Kegelbahnobjekt „Stadion des Friedens“ für 20 Jahre zum Nulltarif an den „KSV 1991 Freital e.V.“ verpachtet. Seit diesem Tag stand fest, dass nun alle drei Vereine die offenstehenden Probleme gemeinsam lösen konnten. Zu diesem Zeitpunkt war auch der Abriss der Kegelbahnen von „SV Grün-Weiß Freital“ vorprogrammiert. So setzten sich die Vorsitzenden vom „KSV 1991 Freital“ mit Sportfreund Wolf, der „TSG Freital-Dölzschen“ mit Sportfreund Horn und der „SV Grün-Weiß Freital“ mit Sportfreund Kadner mit weiteren Funktionären der Vereine zusammen. Alle drei Vereine haben bis zur Fusion der einzelnen Vereine eine Übergangslösung zu schaffen, um in einer Mitgliederversammlung dieses Vorhaben bestätigen zu lassen. Diese gemeinsame Mitgliederversammlung wurde für den 24. Juni 1994 mit gleichzeitiger Wahlversammlung für das neue Präsidium ausgeschrieben. Die Vereinigung der einzelnen Vereine wurde für den 1. Juli 1994 festgesetzt.